CranioSacral-Therapie:
Einen sehr sanften, feinfühligen und dennoch äußerst wirkungsvollen Ansatz bietet die CranioSacral-Therapie; eine von dem US-amerikanischen Chirurgen und Osteopathen Dr. John Upledger entwickelte Behandlungsform. Das CranioSacrale System ist nach den beteiligten Knochen (Schädel, Wirbelsäule bis Kreuzbein) sowie deren verbindenden Membranen benannt. Eingebettet in ein halbgeschlossenes hydraulisches System, pulsiert in dieser Struktur der sog. cerebrospinale Liquor (Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit) mit einer Frequenz von 6 – 12 Zyklen pro Minute. Dieser Rhythmus kann von erfahrenen Therapeuten überall am Körper erspürt werden. Seine Frequenz, Amplitude und Symmetrie liefert Hinweise über das Vorliegen von Restriktionen im System und es können Informationen über den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten gewonnen werden (!keine ärztliche Diagnose!). Störungen in diesem Gefüge schlagen sich nicht nur in diversen körperlichen Beeinträchtigungen nieder, sondern können auch psychische Probleme wie Depressionen, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen oder Übererregbarkeit ("hyperkinetisches Syndrom") im Gefolge haben. Ziel der Therapie ist es, das ungehinderte und dynamische Fließen des Liquors und somit die Nährstoffversorgung von Gehirn und Rückenmark zu optimieren. Dies geschieht mittels sanfter Mobilisierung von Schädelknochen, Wirbelsäule und verbindenden Membranen, bei der ein therapeutischer Druck bzw. Zug von wenigen Gramm selten überschritten wird. Die positiven Effekte dieser Behandlung sind zu einem erheblichen Teil auf die natürlichen, selbstkorrigierenden Aktivitäten des Körpers und die Anregung der Autoimmunabwehr zurückzuführen.